Zero-Knowledge-Beweis

Ein Zero-Knowledge-Beweis, manchmal auch als zk-Protokoll bezeichnet, ist eine Verifizierungsmethode, die zwischen einem Beweiser und einem Überprüfer stattfindet.
Relevanz für die Finanzindustrie
  • Datenschutz bei Transaktionen: In finanziellen Transaktionen ist Datenschutz von höchster Bedeutung. Zero-Knowledge-Beweise ermöglichen es, die Authentizität von Transaktionen zu überprüfen, ohne sensible Informationen wie Kontostände oder Transaktionsdetails offenzulegen. Banken könnten diese Technologie nutzen, um die Vertraulichkeit ihrer Kunden zu wahren und gleichzeitig die Integrität von Transaktionen sicherzustellen.
  • Authentifizierung und Identitätsprüfung: Banken führen regelmäßig Identitätsprüfungen durch, sei es für die Kontoeröffnung oder bei Transaktionen. Zero-Knowledge-Beweise können verwendet werden, um die Authentizität von Identitätsnachweisen zu überprüfen, ohne dabei die tatsächlichen persönlichen Informationen preiszugeben. Dies bietet eine effektive Möglichkeit, Identitätsdiebstahl und den Missbrauch von persönlichen Informationen zu verhindern.
  • Sicherheit von Kundendaten: Banken sind oft Ziel von Cyberangriffen, die auf den Diebstahl sensibler Kundendaten abzielen. Zero-Knowledge-Beweise ermöglichen es, sensible Informationen in verschlüsselter Form zu halten, selbst wenn sie für Überprüfungen oder Analysen benötigt werden. Dies trägt zur Stärkung der Datensicherheit bei und verringert das Risiko von Datenlecks.
  • Smart Contracts und Blockchain-Anwendungen: Banken, die Blockchain-Technologie für Smart Contracts und andere Anwendungen nutzen, können Zero-Knowledge-Beweise einsetzen, um sicherzustellen, dass bestimmte Bedingungen erfüllt sind, ohne alle Details der Verträge offenzulegen. Dies könnte bei der Umsetzung von vertrauenswürdigen und gleichzeitig datenschutzfreundlichen Finanzanwendungen von Vorteil sein.

In einem Zero-Knowledge-Beweissystem kann der Beweiser dem Überprüfer nachweisen, dass er Kenntnisse über eine bestimmte Information hat, ohne die Information selbst preiszugeben. Moderne Kryptografen nutzen diese Beweissysteme, um erhöhte Datenschutz- und Sicherheitsniveaus zu bieten.

Ein zk-Beweis muss zwei grundlegende Anforderungen erfüllen, die als Vollständigkeit und Korrektheit bekannt sind. Vollständigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit des Beweisers, Kenntnisse über die relevante Information mit hoher Wahrscheinlichkeit zu demonstrieren. Damit der Beweis korrekt ist, muss der Überprüfer zuverlässig feststellen können, ob der Beweiser tatsächlich im Besitz der Information ist. Um wirklich Zero-Knowledge zu sein, muss der Beweis sowohl Vollständigkeit als auch Korrektheit erreichen, ohne dass die betreffende Information jemals zwischen Beweiser und Überprüfer kommuniziert wird.

Zero-Knowledge-Beweise werden hauptsächlich für Anwendungen eingesetzt, bei denen Datenschutz und Sicherheit entscheidend sind. Authentifizierungssysteme können beispielsweise zk-Beweise verwenden, um Anmeldeinformationen oder Identitäten zu überprüfen, ohne sie direkt preiszugeben. Als einfaches Beispiel kann es dazu verwendet werden, zu überprüfen, ob eine Person ein Passwort für ein Computersystem hat, ohne das Passwort preiszugeben.

Ein herausragendes Beispiel für den realen Einsatz von Zero-Knowledge-Beweisen findet sich in der Welt der Kryptowährungen und Blockchain-Technologie. Mit Hilfe eines bestimmten Beweistyps, bekannt als Zero-Knowledge Succinct Non-interactive Argument of Knowledge (zk-SNARK), können datenschutzorientierte Kryptowährungen wie Zcash erhöhte Privatsphäre für ihre Benutzer bei Blockchain-Transaktionen bieten. Ethereum arbeitet ebenfalls seit seinem Byzantium-Update im Jahr 2017 mit zk-SNARK-Beweisen.

Zero-Knowledge-Beweis
themenfeld: Blockchain
Ein 51% Angriff ist eine potenzielle Bedrohung für Blockchain-Systeme, bei der ein Akteur oder eine Gruppe mehr als die Hälfte...
Ein Atomic Swap ist eine Technologie, die auf Smart Contracts basiert und den Austausch verschiedener Kryptowährungen ohne die Notwendigkeit eines...
Der Proof of Work (PoW) dient als essenzieller Sicherheitsmechanismus in Blockchain-Systemen wie Bitcoin. Seine Funktion besteht darin, die Integrität des...
Nichts mehr verpassen

Aus digit.cologne wird finwyz

AI
Banking
Crypto

2018 starteten wir als digit.cologne in Köln und mit branchen-übergreifenden Beratungsangeboten.

finwyz konzentriert sich auf Financial Services und entwickelt digitale Geschäftsmodelle. Wir greifen die Chancen neuer Technologien wie AI oder DLT und geänderter Kundenerwartungen auf und erreichen Erlössteigerungen und Kostenreduzierungen.

finwyz – banking beyond the hype

Unsere finwyz-Experts brennen für digitale Finanzthemen, denken und handeln digital1st!

Aktuelle Themen wie AI-Agents, Tokenisierung von Vermögenswerten oder Embedded Finance zeigen deutlich, dass sich die Art und Weise, wie Kunden mit Finanzen interagieren immer schneller ändert.

finwyz erarbeitet weise Entscheidungen (wyz = wise) für die Financial Services Branche.

alexander stankoswki
Alexander Stankowski
Consultant
Moritz Braun
Consultant
Tobias Ehret
Geschäftsführer
Joshua Olbrich
Consultant
pascal schade
Pascal Schade
Consultant